Bisheriger und einstimmig wiedergewählter Obermeister Hans-Werner Eschrich führte wie gewohnt souverän durch den Abend, dem fast 80 Kolleginnen und Kollegen im Sitzungssaal der Hausbrauerei Schlüssel beiwohnten.
Der bisherige Vorstand bleibt bis auf Kay Schwenzer auch die nächste Legislaturperiode im Amt – verstärkt wird er durch die Neunominierungen von Axel Volquarts und Matthias Wedekind. Neuer Geschäftsführer der Innung ist Herr Horst Jansen – ein 59-jähriger Dipl.-Ing. aus dem Energie- und Umweltschutzbereich mit reichlich Handwerkserfahrung. Der aus persönlichen Gründen ausscheidende bisherige Amtsinhaber Christoph Bürgel wurde mit einer seine 24-jährige Schaffensphase würdigenden Laudatio von Obermeister Eschrich aus dem Amt entlassen. Eschrich wörtlich: Christoph Bürgel hat sich in vielen Bereichen für das Gewerbe verdient gemacht – und dafür danke er ihm ganz besonders, auch im Namen aller Anwesenden.
In einem Ausblick auf die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa ging der Obermeister auf das damit verbundene Leid und Elend der betroffenen Bevölkerung ein. Aktives Eingreifen ins Kriegsgeschehen verbiete sich durch die damit verbundenen unabsehbaren Folgen ebenso wie ein tatenloses Zusehen – seine emotionalen Worte veranlassten die Mitglieder zu einem einstimmigen Votum zur Bereitstellung von 10.000,- € für die aktive Hilfe der Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Verwendung dieser Mittel wären auch schon konkret geplant. Die Kreishandwerkerschaft habe hierfür die Räumlichkeiten einer als ehemals genutzten Hausmeisterwohnung (ca. 90 m2) bereitgestellt. Diese soll dann zeitnah mit Spendenmitteln in einen bewohnbaren Zustand versetzt werden. Angeboten werden soll diese Wohnung dann zwei Familien mit insgesamt sieben Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Ein Zeichen der Menschlichkeit im Handwerk in schwierigen Zeiten!
Ein Impulsreferat über das digitale Berichtsheft vom wiedergewählten Lehrlingswart Christian Klemm sowie ein von Frau Czulkies von der HWK gehaltener Vortrag über „vorbeugende Massnahmen bei Todesfällen“ rundeten das abendliche Programm ab. Obermeister Hans-Werner Eschrich betonte abschliessend nochmal die Wichtigkeit dieser Vorsorgeaktivität, die schon mancher Firma im Ernstfall das betriebliche Überleben gesichert habe.