Lossprechungsfeier in Düsseldorf – „Gerade heute hat Ihre Arbeit unschätzbaren Wert“

Zum ersten Mal hatte die Innung dazu nicht die Räumlichkeiten der Handwerkskammer, sondern das Hotel Tulip Inn mit spektakulärem Blick in die Düsseldorf Arena ausgewählt. Begrüßt wurden die mehr als 100 Gäste von Peter Blumenrath. Der stellv. Innungsobermeister gratulierte den ehemaligen Auszubildenden zum Erfolg und betonte, dass das Handwerk besonders jetzt gut ausgebildete, pfiffige junge Leute brauche.

 In seiner Festansprache würdigte Josef Hinkel die besondere Bedeutung dieser Lossprechung von den Pflichten des Auszubildenden. Der Traditionsbäckermeister und 1. Bürgermeister der Stadt Düsseldorf verwies auf die „tollen und reizvollen Perspektiven“ des Sanitärhandwerks, das auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken könne. „Sie bringen mit ihrer Arbeit Wasser und Wärme in unsere Häuser und Arbeitsstätten“, betonte Hinkel und fügte hinzu: „Gerade jetzt, im hier und heute, gewinnt ihre Arbeit einen unschätzbaren Wert.“ Der Bürgermeister verwies in diesem Zusammenhang auf die enormen Anstrengungen der Gesellschaft zur Verbesserung des Klimaschutzes. Auch die Stadt Düsseldorf, erklärte Hinkel, habe die CO2-Neutralität für 2035 ins Visier genommen und stelle jährlich Mittel von bis zu 60 Millionen Euro zur Verwirklichung dieser Herausforderung: „Und diese Mittel fließen zu einem sehr großen Teil in unser Düsseldorfer Bauhandwerk und sichern dort Arbeitsplätze und motivieren zur Schaffung weiterer Ausbildungsplätze,“ so Hinkel. Abschließend appellierte er, die neu gewonnene berufliche Freiheit zu nutzen um sich weiterzubilden, die Meisterprüfung anzustreben und sich gegebenenfalls auch selbständig zu machen. Hinkel wörtlich:„Das Handwerk hat goldenen Boden und Gott schütze das ehrbare Handwerk“.

 Einen Impulsvortrag in Sachen Motivation hielt anschließend Madita Brauer. Die 25-jährige hatte zunächst eine Bankausbildung absolviert, sich dann aber entschieden, in den elterlichen Betrieb zu wechseln und sich zur Anlagenlagenmechanikerin ausbilden zu lassen. Inzwischen hat sie sogar ihre Meisterprüfung bestanden. Mit eindringlichen Worten mahnte sie die frischgebackenen Gesellen, die Komfortzone zu verlassen und intensiv nach neuen Zielen Ausschau zu halten: „Wenn ihr unzufrieden seid, müsst ihr was ändern. Ihr habt alle Möglichkeiten, viel aus eurem beruflichen Leben zu machen“, sagte Brauer. Die Basis sei jetzt gelegt – das persönliche Engagement entscheidet ab jetzt, in welche Richtung es gehe. Wer möchte, kann dieser engagierten Handwerkerin auf ihrem Instagram-Account folgen: Madita (@frauimhandwerk) • Instagram-Fotos und -Videos

 Den Höhepunkt des Programms bildete die offizielle Lossprechung durch den stellv. Innungsobermeister, verbunden mit der Überreichung der Gesellenbriefe. Eine herausragende Prüfungsleistung erbrachten Patrik Tilewski Ausbildungsbetrieb: Blumenrath & Cönen GmbH), Jan Klaßen (Schultz & Tisch GmbH) und Christian Vöge (Beck Jacobs GmbH). Sie schafften den besten Notendurchschnitt aller Absolventen und dürfen nun als Lehrgangsbeste am übergeordneten Kammerwettbewerb teilnehmen.

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Lossprechung 2022 in Düsseldorf

Freudestrahlend präsentierten die 33 erfolgreichen Prüfungsabsolventen ihre Gesellenbriefe. Links im Bild der stellv. Innungsobermeister Peter Blumenrath, rechts 1. Bürgermeister Josef Hinkel.
Foto: HPS

Josef Hinkel bei der Festansprache

Josef Hinkel bei der Festansprache
Foto: HPS

Madita Brauer

Madita Brauer hielt einen Vortrag in Sachen Motivation
Foto: HPS

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