Ankündigung: Die Deutsche Meisterschaft der Anlagenmechaniker für SHK-Technik

Mitteilung der Vorab-Pressekonferenz: Schöne Bäder und moderne Heiztechnik: Große Nachfrage treibt Konjunkturaussichten des Sanitär-Heizung-Klima-Handwerks (SHK) in die Höhe | Engagierten Jugendlichen stehen sämtliche Karrierewege im SHK-Handwerk offen | Mitfiebern und Erleben: Wettbewerb um Deutschen Meistertitel der Anlagenmechaniker/innen für SHK-Technik diese Woche in Düsseldorf | 32 Aussteller präsentieren moderne Gebäudetechnik in begleitender Ausstellung

Am 23. und 24. November 2017 kämpfen junge Handwerkstalente um den Deutschen Meistertitel der Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klima-Technik (SHK). Erstmals findet der Wettkampf in Düsseldorf im Berufszentrum SHK Auf‘m Tetelberg 11 statt. Zuschauer haben kostenfreien Eintritt und sind ebenfalls herzlich eingeladen zum Besuch der Haustechnikausstellung.

Großer Bedarf an SHK-Leistungen

Laut einer repräsentativen EMNID-Umfrage des Zentralverbandes SHK wollen 21 Prozent der Immobilienbesitzer in Deutschland in den nächsten fünf Jahren ein neues Bad oder eine effizientere Heizung anschaffen. Ihr Partner für diese Aufgaben ist der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerksbetrieb mit seinen Fachkräften. Der dazugehörige Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker/in SHK hat sich mit den gesellschaftlichen Ansprüchen an technische Versorgung, Wohnkomfort, Gesundheit und Umweltschutz gewandelt. Heute ist er ein hoch technologischer und zukunftssicherer Ausbildungsberuf. „Wir sind sehr stolz die Austragung der Deutschen Meisterschaft junger Anlagenmechaniker SHK in diesem Jahr nach Düsseldorf zu holen und damit den Ausbildungsberuf einem breiten Publikum näher zu bringen. Bei uns heißt es zwei Tage lang: Reinschnuppern, Mitfiebern und Ausprobieren! Aber auch Eltern und Modernisierungsbegeisterte sind herzlich eingeladen, die umfassende Haustechnikausstellung zu besuchen und sich beraten zu lassen“, berichtet Hans-Werner Eschrich, Organisator und Obermeister der Düsseldorfer SHK-Innung.

Auch Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, begrüßt die Austragung in der Landeshauptstadt: „Das sanitär-, heizungs- und klimatechnische Handwerk ist ein in jeder Hinsicht bestens vernetzter Versorgungs- und Energieberuf und ein Zugpferd der konjunkturellen und strukturellen Entwicklung hier im Kammerbezirk Düsseldorf. Der zuletzt von uns gemessene Geschäftsklimaindex der Betriebe lag bei hervorragenden 94 Prozent. Damit bieten gerade die 3.000 SHK-Unternehmer an Rhein, Ruhr und Wupper engagierten Jugendlichen wirklich herausragende Zukunftsperspektiven!“ Weiterhin bekräftigt Andreas Ehlert:“ Ich beglückwünsche meinen Kollegen Eschrich zum Mut und zur Veranstaltungskraft seiner Innung, und wir hoffen gemeinsam in den Wettkampftagen auf inspirierende Bilder, tolle Leistungen und reichlich Gesprächsstoff für junge Menschen hier und anderswo, die vor der Berufswahl stehen.“

Engagierten Jugendlichen stehen sämtliche Karrierewege im SHK-Handwerk offen

Der Wettbewerb um engagierte Jugendliche ist voll entbrannt. Das Handwerk steht in direkter Konkurrenz zu vermeintlich attraktiveren Ausbildungsberufen im Handel, in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich. Außerdem entscheiden sich noch zu viele gut vorgebildete Jugendliche für eine der unzähligen Studienmöglichkeiten an der Uni oder Fachhochschule. Sanitär-Heizung-Klima-Fachbetriebe sind zudem regional verwurzelt und haben ein begrenztes Einzugsgebiet, was Bewerber betrifft. 

Hans-Werner Eschrich kennt die starken Argumente für eine Ausbildung im SHK-Handwerk: „Ein BWL-Absolvent wird länger nach einem guten Jobangebot suchen, als ein Anlagenmechaniker SHK. Seit Jahren kennt der Konjunkturverlauf nur eine Richtung: nach oben. In unserer Branche gibt es heute und in absehbarer Zukunft beste Chancen für Nachwuchs- und Fachkräfte mit Köpfchen, Herz und technischem Verständnis.“

Der Anlagenmechaniker SHK arbeitet in einem gesellschaftlich absolut relevanten Umfeld. Er plant und installiert Heizungs- und Lüftungssysteme, er baut moderne Bäder und achtet auf technische Feinheiten für den hygienischen Betrieb von Trinkwasserinstallationen. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung gibt es vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten. Ob später als Kundendiensttechniker im Einsatz vor Ort oder als bauleitender Monteur in der Projektabwicklung – der Weiterbildung und Spezialisierung bis hin zum Studium oder zur Selbstständigkeit sind keine Grenzen gesetzt.

Die 238 Düsseldorfer SHK-Innungsfachbetriebe aber auch ihre Kollegen in ganz Deutschland sind weitgehend voll ausgelastet. Das Problem der Branche ist aber nicht nur der Nachwuchsmangel, sondern auch der Fachkräftemangel. Es braucht viele fachkundige Hände, um die Energiewende in Deutschlands Heizungskellern sowie die zahlreichen Verordnungen des gefahrengeneigten Gewerks im Trinkwasser-, Hygiene- und Lüftungsbereich umzusetzen. Der Beruf des ausgelernten Anlagenmechanikers SHK wird stetig anspruchsvoller. Mitunter helfen Betriebe sich noch gegenseitig aus, aber das löst das Problem nur kurzfristig. Damit wird deutlich, dass wir bereits mitten im Fachkräftemangel stecken. Das bestätigt auch Christoph Theelen, Berufsbildungsreferent des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima: “Die Fachkräftesicherung ist einer der zentralen Herausforderungen unserer Zeit im SHK-Handwerk. Der Berufsverband SHK will durch die Gestaltung von Berufswettbewerben wie dieser Deutschen Meisterschaft, topausgebildete Fachkräfte zu Vorbildern junger Menschen machen, die unmittelbar vor dem Einstieg in das berufliche Leben stehen.“

Handwerkliches Talent hautnah im Wettbewerb erleben

Für den Ausbildungsstart im Sommer/Herbst 2018 ist es jetzt schon an der Zeit, sich nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz umzuschauen, denn Topbetriebe sind bereits auf der Suche nach den besten Kandidaten. Einen ersten Eindruck verschafft man sich ganz unverfänglich beim Besuch der Deutschen Meisterschaft SHK, die Christoph Theelen wie folgt einordnet: „Diese Deutsche Meisterschaft gehört zum alljährlich stattfindenden „Praktischen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks, Profis leisten was“ (PLW), der in seiner Gesamtheit bereits seit 1951 vom Zentralverband des Deutschen Handwerks koordiniert und durchgeführt wird. Der Wettbewerb wird jährlich in allen rund 130 Handwerksberufen, darunter auch SHK, auf bis zu vier Stufen durchgeführt. Insgesamt nehmen jährlich bis zu 3.000 junge Handwerker/-innen, von höchsten 27 Jahren teil. Rund 800 von ihnen haben die Gelegenheit als Landessieger auf Bundesebene um den Bundessieg zu kämpfen.“ Weiterhin erklärt Christoph Theelen: „Der Weg zum Bundeschampionat führt über viele Hürden, die von den Teilnehmern* der Deutschen Meisterschaft bereits mit Bravur genommen wurden.“ Einer von ihnen ist Christoph Grötzner aus Lippstadt. Der 20-Jährige vertritt am 23. und 24. November das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

An beiden Tagen ab 8:30 Uhr morgens gehen die Landessieger aus ganz Deutschland zeitgleich in den Titelwettbewerb. Sie treten nur durch Absperrbänder voneinander getrennt, in Sichtweite gegeneinander an. Gefragt sind erstklassiges Know-how, hervorragendes handwerkliches Geschick, Präzision und Nervenstärke. Nach festgelegten Kriterien erstellen die ausnahmslos jungen Männer in zwei Tagen ein besonderes Werkstück.

Ein ausgeklügeltes Wegesystem durch die Räumlichkeiten ermöglicht es den Besuchern, den Wettbewerbern bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Am Ende des zweiten Wettkampftages bewertet eine Fachjury die Arbeitsproben und kürt den Deutschen Meister am Freitag im Rahmen einer Abendveranstaltung. Als Experten und Juroren vor Ort sind die Bundestrainer André Schnabel und Josef Bock, die weiterhin die Aufgabe haben, Talente für die Weltmeisterschaft der Berufe, die sogenannten „Word Skills“, auszuwählen. Das Meister-Werkstück wird im Anschluss an den Wettbewerb nach Berlin zu Händen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks geliefert und dort ausgestellt.

Der Weg führt im weiteren Verlauf auch am Stand der SHK-Innung Düsseldorf vorbei. Hier beantworten Azubis, Monteure und Chefs Ausbildungsinteressierten Fragen zum Berufsbild „Anlagenmechaniker/in SHK“, Montagewände und eine mobile Werkzeugbank laden ein zum Ausprobieren. Die regionale Praktikums- und Lehrstellenbörse bietet echte Einstiegschancen zum Abfotografieren und Kontaktaufnehmen.

Erwartet werden auch mehrere Schulen aus dem Einzugsgebiet Düsseldorf, darunter die Dieter-Forte-Gesamtschule und die Georg Schulhoff Realschule. Für den Besuch ganzer Klassen, aber auch für einzelne Jugendliche wurde eigens eine Wissensrallye entworfen, bei der Jugendliche Fragen zu den Themen Wasser, Wärme, Luft und Ausbildung durch den Besuch einzelner Stände der Haustechnikausstellung beantworten und dafür am Ende eine Belohnung erhalten. „Jugendliche werden dazu animiert, eigenständig technisch aktiv zu werden. Beispielsweise die Programmierung eines elektronischen Thermostatkopfes oder die Voreinstellung einer Umwälzpumpe mittels Tablet oder Smartphone,“ erklärt Hans-Werner Eschrich. Ebenfalls erwartet werden ehrenamtliche Flüchtlingshelfer gemeinsam mit ihren Schützlingen und eine Delegation aus Russland, die bereits seit Längerem Kooperationspartner der SHK-Innung Düsseldorf zum Thema duale Ausbildung ist.

32 Aussteller präsentieren moderne Heizungs- und Sanitärtechnik

Wer schon mal ein Dusch-WC getestet hat, der kennt den Unterschied zwischen Hightech und einer normalen Toilette. So ist es auch mit modernen Brennwertheizgeräten, per App steuerbaren Pumpen und programmierbaren Thermostatventilen. Denn in Sanitär Heizung Klima steckt heutzutage viel Hightech und Wohnkomfort. Die flankierende Ausstellung zur Deutschen Meisterschaft bietet die Möglichkeit, sich die neueste Heizungs-, Sanitär- und Gebäude-Regelungstechnik zeigen und erklären zu lassen. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Besuchern fast alle namhaften Heiz- und Pumpentechnikhersteller präsentieren können. Diese wie auch unsere Sanitärindustriepartner einzeln aufzuzählen, das würde zu lange dauern“, bestätigt Organisator und Obermeister der SHK-Innung Düsseldorf, Hans-Werner Eschrich. Einige Heizungshersteller haben sich sogar mit ihren Showtrucks angekündigt und werden unter anderem Funktionsbeispiele im Bereich Fotovoltaik, Wärmepumpe und Brennwerttechnik präsentieren. Flagge zeigen ebenfalls die hiesigen Großhandelsausstellungen. Im Fokus hier stehen die 3-D-Badplanung und das Baderlebnis mit der Virtual-Reality-Brille. Für den Themenschwerpunkt Dienst- und Beratungsleistungen haben sich die Verbraucherzentrale NRW, die Serviceagentur Altbausanierungen (regionale Fördermittel) und die Stadtwerke Düsseldorf (u.a. Wärmecontracting für größere Einzelimmobilien, Wohnanlagen und Gewerbeparks) mit eigenen Ständen angekündigt.

Der Eintritt an beiden Wettkampftagen ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es unter www.dmshk.de

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Die Gesprächsteilnehmer der Pressekonferenz am 20.11.2017 in Düsseldorf

Die Gesprächsteilnehmer der Pressekonferenz (v.l.n.r.): Christoph Theelen, Referent Berufsbildung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima, Hans-Werner Eschrich, Organisator der DMSHK 2017 und Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima Düsseldorf, und Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf.

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